Dienstag, 14. Januar 2014


Ordnung muss man lernen, sich hart erarbeiten und man geht pauschal immer davon aus, dass es alle nur ordentlich und aufgeräumt haben wollen. Hier endlich ein paar Tipps für die, die unter ihrer Ordnung leiden, es gerne einmal so ein bisschen dreckig haben und einfach mal ihren Aufräumzwang unterdrücken wollen:

 - Versuchen Sie beim Nachhausekommen all Ihre Sachen, egal ob Schuhe, Mantel, Mütze, Tasche möglichst achtlos in eine Ecke zu werfen. Suchen Sie sich eine Ecke, bei der nicht so viel Gefahr besteht gleich darüber zu stolpern. Es könnte Sie abschrecken. Der begonnene Haufen wird langsam anwachsen und so können Sie sich Schritt für Schritt an Ihr neues Leben gewöhnen.





- Erster Tipp - funktioniert auch im Zimmer mit beliebigen Dingen. Wenn Sie sich für ein Sofa oder einen Sessel als Ansammlungsort entschieden haben, ist Ihr Ziel erreicht, wenn die Lehne unter dem Haufen nicht mehr sichtbar ist.

- Egal ob zum Duschen oder vor dem Wannenbad: Ziehen Sie sich im Bad aus und vermeiden Sie dringlichst Ihre Kleidung auf einer Erhöhung (Badhocker etc.) abzulegen. Unterdrücken Sie bitte auch den Zwang alles zusammenzulegen. Für ein optimales Ergebnis verbreiten Sie Ihre Klamotten großflächig auf dem Boden. Falls Ihnen das zu schwer fällt, bewegen Sie sich doch tanzend durch den Raum. Dem Optischen zu Liebe dürfen Sie auch ein- bis zwei Stücke über dem Wannenrand oder dem Duschvorhangstange drapieren. Nehmen Sie sich dafür aber nicht zu viel Zeit. Es soll alles natürlich und spontan wirken!

- Rechte Winkel vermeiden!

- In der Küche sollten Sie benutze Pfannen nicht gleich abspülen. Wozu gibt es Arbeitsfläche sonst, als um Geschirr zu stapeln? Gönnen Sie sich nach dem anstrengenden Kochen Ihre wohlverdiente Pause. Wenn Sie schon etwas fortgeschritten sind, können Sie den ganzen Abwasch auch einfach vergessen.

- Vergessen ist sowieso ein sehr, sehr gutes Mittel um Dinge nicht an ihren Platz zurückzustellen. Aller Anfang ist schwer, aber geben Sie nicht gleich auf, denn dafür haben alle Verständnis. Fangen Sie klein an: Am ersten Tag nur ein Ding nicht an seinen angestammten Platz stellen, am zweiten zwei, usw... Suchen Sie den neuen Platz aus dem Bauch heraus. Am besten ist sogar, wenn Sie den Gegenstand nach Benutzung gar nicht erst wieder in die Hand nehmen oder einen Ort finden, der am unwahrscheinlichsten ist.

- Wahnsinnig attraktiv ist es auch im Bett zu einem Film Chips zu essen. (Schokolade ist wegen Flecken, die falsch verstanden werden könnten nicht so zu empfehlen, aber toben Sie sich ruhig aus!) Krümeln Sie ordentlich herum, haben Sie endlich Spaß bei dem was Sie tun!

- Seien Sie phantasievoll. Auch Ihr Schreibtisch bietet viele, einzigartige Möglichkeiten für Unordnung und Chaos. Probieren Sie sich aus!

- Stapeln bis zum Umfallen!

- Wenn Ihnen das immer noch zu wenig ist, versuchen Sie auch die innere Ordnung abzuschaffen. Streichen Sie Terminplaner aus Ihrem Leben. Wenn es sein muss, können Sie wichtige Daten auf kleine Zettel schreiben (Form, Farbe, Größe entweder möglichst unterschiedlich oder identisch) und in eine Schublade packen. Unsortiert selbstverständlich.

Goldene Regel für alle Tipps: Nicht aufräumen!

Das Gute: Alles komplett kostenfrei für Sie! Jeder Gegenstand kann dazu verwendet werden.


Bald schon werden Sie merken, wie Sie anfangen nach Dingen zu suchen. Das kann wahnsinnig viel Spaß machen! Sie werden Sachen entdecken, von denen Sie gar nicht wussten, dass sie da sind! Fühlen Sie sich endlich frei und zwanglos.


Für mehr Ratschläge zu Chaos und Unordnung kontaktieren Sie uns bitte jederzeit!



P.S.: Falls Sie zu dem Punkt kommen sollten, an dem Sie ihre Möglichkeiten als erschöpft sehen, ziehen Sie bitte in eine neue Wohnung (Bei finanziellen Engpässen ist partielles Aufräumen selbstverständlich gestattet. Seien Sie sich dennoch der Gefahr bewusst, dass ein Rückfall in das ursprünglich zwanghafte Ordnungsverhalten möglich ist. Beginnen Sie nach einer Aufräumaktion bitte unverzüglich wieder mit den obenstehenden Tipps.)








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