Mittwoch, 13. November 2013



 Zur Quelle dieses Bildes
Der Leitz Ordner


Vom „Registrator auf Holzbrett“ zum Ordnungsklassiker

Die Industrialisierung im neunzehnten Jahrhundert brachte eine nie dagewesene Papierflut mit sich. Neue Ordnungssysteme waren gefragt. 1896 gelang Louis Leitz der große Wurf: mit seinem „Leitz Registrator auf Holzbrett“ war erstmals eine buchartige Aufbewahrung von gedruckten Seiten möglich. Zuvor war es üblich, die Dokumente im Hefter „aufzuspießen“. Über 20 Jahre lang tüftelte Leitz an seiner praktischen Neukonstruktion.





Zu seiner Zeit eine echte Innovation: die Hebelmechanik
Der mittlerweile klassische Look des Leitz-Ordners entsteht langsam: der Erfinder nietet seine Mechanik in einen Bucheinband ein, etwas später kommen dann der charakteristische Wolkenmarmor, die Kantenschienen und zuletzt das Griffloch im Ordnerrücken hinzu. Seither hat sich an der Gestalt im Wesentlichen nichts mehr geändert.

Für die neue Art Papier zu ordnen war der Locher unabdingbar. Zu Beginn bekam jeder Kunde das extra für den Zweck entwickelte Instrument als Beigabe dazu. Lochen hieß damals noch „leitzen“.

Leider fiel der Familienbetreib 1998 dem Preisverfall durch die Globalisierung zum  Opfer. Trotz amerikanischem Investor wird jedoch weiterhin unter gleichem Namen produziert. Leitz steht eben noch heute für die Qualität des Produktes.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen