Samstag, 16. November 2013

Weniger ist mehr Platz

Vor kurzem bin ich umgezogen. Zeit so richtig auszumisten! Leichter gesagt als getan. Als ich vor meinen Sachen saß und mich entscheiden wollte, war ich plötzlich gar nicht mehr so wild entschlossen.

Es half nur rationelles Vorgehen und diese altklugen Ratschläge: Wann zuletzt benutzt, wie oft gebraucht, denkst du ernshaft, du schreibst auf diesem alten Diddlblatt noch einen Brief...?! ...

Aber an alten Heften aus der Schulzeit, Klamotten die man sich in diesem ganz besonderen Urlaub gekauft hat, oder dieser Geschmacksfragen aufwerfenden Porzellanfigur, die aber eine geliebte Tante geschenkt hat kommt man doch nicht so leicht vorbei wie gehofft. Vielleicht fällt es so vielen Menschen schwer sich von Gegenständen zu trennen, weil sie eine Art Verlustgefühl fürchten oder sich allein fühlen ohne Dinge, die sie eine lange Zeit über begleitet haben. Oft sind diese aufgeladen mit Erinnerungen.
Vielleicht ist ein Ansatzpunkt die Tatsache, dass man überhaupt darüber nachdenkt, etwas möglicherweise nicht mehr zu brauchen?
Wer Skrupel hat, Dinge einfach wegzuwerfen sollte es unbedingt mit einer selbstbestückten "Zu Verschenken"-Box versuchen. Ein besseres Gefühl, wenn das Eigentum bei anderen Menschen weiterlebt und es weiterhin Freude bereitet.





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